Es ist Winter
und JA, auch in Kairo ist es nun sehr kalt. Unisolierte Wände,
luftdurchlässige Fenster und Türen, keine Heizungen, draußen
pfeift der Wind und das ganze bei teilweise unter zehn Grad Celsius.
Wir sitzen drinnen mit vielen Schichten Kleidung, haben warme Decken
um uns geschlagen, trinken viel warmen Tee und ärgern uns dann, dass
wir uns so oft aus den ganzen Klamotten schälen müssen, um auf die
kalte Toilette zu gehen.
Doch genug aus dem
ägyptischen Nähkästchen geplaudert. Die Kälte ist Anlass genug,
ein schönes Winterbild mit den Kindern zu malen. Das von Minchen (7
Jahre) ist ganz toll gelungen, auch wenn sie laut protestiert, das
Mädchen auf dem Bild sei zu dick geraten und das sei auf GAR keinen
Fall ein Selbstportrait. Mir gef'llt es aber trotzdem.
Zu Beginn des
Bildes habe ich ihr gesagt, sie soll sich vorstellen, wir sind
draußen, es ist bitterkalt und sie ist ganz warm angezogen: Schal,
dicke Jacke, Mütze, Handschuhe. Damit es ihr auch von innen warm wird hat sie
eine heiße Tasse Kakao oder Tee in den Händen und trinkt davon.
Das Bild soll
so gestaltet werden, dass das Meiste des Papiers genutzt wird. Im
Mittelpunkt steht die Tasse. Das Gesicht darf oder soll nur halb zu
sehen sein. Minchen hat sich durchgesetzt und hat die Augen dazu
gemalt. Sie hat alle Umrisse mit einem Bleistift vorgezeichnet. Die
Hände stecken in Fäustlingen. Das geht einfacher zu malen als
Hände. Beim Malen habe ich sie darauf hingewiesen, auch auf Details
zu achten: Bündchen der Handschuhe, Knöpfe, Fransen am Schal,
Dampf, der aus der heißen Tasse steigt usw.
Danach hat
sie alles nach ihren Vorstellungen angemalt.
Das Ergebnis
seht ihr hier:
Kalt ist es |
Ich hoffe, wir konnten euch inspirieren. Bei euch ist’s vielleicht auch noch kalt...